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Heilbronn / Gott erweist seine Liebe

„Gott erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren“ (Röm. 5,8)

Nicht nur physisch war der Himmel offen, bestes Schatzsuchewetter bei strahlend blauem Himmel; auch im geistlichen Sinn war es so. Das Angesicht Gottes leuchtete über uns, Engel dienten uns. So der Eindruck aus dem Gebet und dann auch so in Heilbronn zu erleben.  Wir waren 9 Schatzsucher in drei Teams. Ein paar Highlights:

„…am Anfang hab ich mich nicht getraut sie anzusprechen, fällt mir immer noch ein bisschen schwer, aber Simon hat mich gepusht, das war richtig gut…“ Rebecca hatte das Mädchen mit dem orangenen Oberteil gefunden. Sie war sehr freundlich und offen. „…da hab ich einfach losgelegt und gespürt, wie der Heilige Geist fließt…“ Aidyn (Name geändert) war sehr berührt, hat sich sehr bedankt…

Simon: „…eine Frau mit geblümtem Kleid hatte ihr Kind auf dem Schoss. Die ganze kurdische Familie hat dem Evangelium zugehört und am Ende hat jeder der drei Erwachsenen Jesus sein Leben anvertraut…ein sehr bewegender Moment…“. „Dann war da eine Frau mit Kopfschmerzen. Wir haben drei Mal dagegen gebetet, dann waren die Schmerzen weg.“  

Markus hatte Vater und Tochter mit den Zöpfen gefunden. Der Vater ging immer wieder weg, auf Abstand. Er hatte Angst vor Ansteckung. Aber die Tochter blieb und hörte: „Du bist Gottes Schatz“. Sie drehte sich um und lächelte. Es fiel in ihr kindliches Herz. Gott geht Menschen nach und redet in einer angstbesetzten Welt!

Einen jungen Mann mit schwarzer Kleidung mussten wir einfach ansprechen. Er hatte Buchstaben als Tattoo. Zuerst hab ich gezögert beim Schatzkarte ausfüllen, aber ich spürte, dass das drauf musste. Er war sehr offen für Jesus. Eigentlich wollte er diese vertraute Beziehung mit ihm haben, aber nicht jetzt. Drogen… ich hab ihm erklärt, dass er nicht zuerst ein besserer Mensch werden muss. „Jesus liebt Dich unendlich, schon immer und ist für alle Deine Sünden gestorben“. Beim Beten war er sehr berührt … er bleibt dran und will es fest machen. Hab ihm angeboten, mich zu kontaktieren, dann beten wir zusammen am Telefon.

Nach der Schatzsuche war ich noch mit einem Eis im alten Friedhof. Wusste nicht, dass das inzwischen Drogentreff ist. Auf einmal setzten sich 4 Drogenabhängige auf die Nachbarbänke. Eine Frau mit Sommersprossen lächelte und grüßte. Hab kurz überlegt und gebetet „Herr Jesus, eigentlich ist Feierabend…“. Als ich aufstand und gehen wollte, grüßte sie wieder. Na dann. Alle hörten zu. Ich konnte die Kämpfe in ihnen förmlich spüren, das hat mein Herz sehr berührt. Am Ende durfte ich für Lisa beten. In ihren Augen konnte ich sehen, wie die Liebe des Vaters in ihrem Herzen wirksam wurde. Es blieb bei dieser Berührung, diesem Werben Gottes. Aber dieses Werben ist stark…

Auch der geistliche Himmel war wirklich offen. Rebecca hatte das Fließen des Hl. Geistes gespürt. Die Gegenwart Gottes hat Menschen tief berührt. Schmerzen sind gegangen. Und immer wieder das klare Signal: Es gibt keine hoffnungslosen Fälle. Da kennt Jesus keinen Feierabend! 
Man kann es nur begrenzt in Worte fassen, man muss es erleben.
Norbert