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Heilbronn / Perspektive Gottes

Von verschiedenster Seite hörte ich immer wieder den Impuls, die Gegenwart Gottes aufzusuchen, um dann aus seiner Perspektive zu sehen und zu agieren. Zuletzt hörte ich das am Samstag Morgen von Elisabeth; sie kam frisch von einer Konferenz des Gebetshauses Augsburg. Ich hatte schon meine Schatzkarte ausgefüllt, wollte aber diesen besonderen Impuls aufgreifen. Also noch Mal Stille und die Bitte, „…lass mich doch aus Deiner Perspektive sehen“. Es folgte eine ganze Reihe von Eindrücken. Am markantesten: vier exakte Plätze in Heilbronn stellte mir Gott ganz besonders vor Augen.

Am Nachmittag hatten Simon und ich uns zu einer spontanen Schatzsuche verabredet. Die von Gott deutlich „markierten“ Plätze nahmen wir in den Fokus. Es war erstaunlich: 
Mitten auf dem Kiliansplatz trafen wir die hinkende Frau mit der gelben Jacke. Sie wurde als Baby von ihrem Vater im Zorn gegen den Kinderwagen geworfen und hatte schwere Kopfverletzungen. Die Augen waren betroffen und die ganze linke Körperseite. Sogar ihr Vorname stand auf unserer Schatzkarte! Am Ende unserer halbstündigen Begegnung war zumindest die auffällige Augenfehlstellung nahezu weg. 
In der Kirchbrunnenstraße trafen wir an der von Gott gezeigten Stelle zwei Jugendliche vor dem Barbershop. Simon hat sich um Malik (Name geändert) mit muslimischem Hintergrund gekümmert, ich hab mit Bernd geredet. Beide wurden von Gott berührt und haben Jesus ihr Leben anvertraut. 
Auch an den zwei anderen Plätzen waren besondere Gottesbegegnungen.

Dann war „Chinese“ angesagt, also mangiare (essen), und aufwärmen. Es war voll, wir fanden gerade noch zwei Plätze. Irgendwann sagte Simon: „Du, reden die Leute neben uns russisch oder ukrainisch?“ „Keine Ahnung … Entschuldigung, mein Freund würde gerne wissen, ob sie russisch oder ukrainisch reden “. Es waren vier Leute aus Kiew, seit 3 Monaten hier. Als sie merkten, dass wir Christen sind, war große Freude. Sie gehörten zu einer charismatischen Gemeinde in Kiew. Yegor (Name geändert) war letztes Jahr sogar bei „Awakening Europe“ in Rotterdam. Das markante für mich an diesem von Gott arrangierten Treffen: Diese vier Leute aus der Ukraine hatten keine Bitterkeit, trotz Zerstörung in ihrer Heimat, sondern eine beeindruckende Glaubensfestigkeit und Hoffnung. Sie suchen die Gegenwart und Perspektive Gottes und leben daraus. 
Gott meint es wirklich ernst mit seiner Einladung zu ihm, in seine Gegenwart! Bin gespannt, wie wir Gott in diesem neuen Jahr erleben werden. Es wird richtig gut werden.
Norbert