„Siehe, ich stehe an der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, werde ich zu ihm hineingehen und das Mahl mit ihm halten und er mit mir.“ (Offb. 3,20)
Diese Bibelstelle bewegt mich sehr. Jesus klopft an Herzenstüren. Das tut er nicht in machtvoller Herrlichkeit, vor der sich am Ende der Zeit jedes (!) Knie beugen wird … das tut er als Liebhaber. Weißt Du noch, wie Du zum ersten Mal einem Menschen gesagt hast „Ich liebe Dich …“. Da öffnet man sein Innerstes, da liegt das Herz auf einmal ganz bloß, ungeschützt, verletzbar. Man geht das Risiko ein, zurückgewiesen zu werden. Genauso ist es, wenn Jesus an Herzenstüren klopft … volles Risiko, weil das Drängen seiner Liebe weit überwiegt.
Auf Schatzsuche sind wir für Jesus seine Arme, Beine, Hände, Mund im Sichtbaren. Dabei flüstert er selbst seinen Schätzen die wichtigsten und schönsten Worte ins Ohr: „Ich liebe Dich“. Das macht mit jedem etwas. Da waren Karin und Gertrud (Namen geändert) ihre Mutter. Sie waren sehr berührt und haben sich sehr bedankt. Vielleicht kommen sie sogar in die Gemeinde.
Oder Bernd und seine Frau Elvira. Sein Name stand auf unserer Karte. Da war viel Verletzung und Enttäuschung. Aber das änderte sich…das Flüstern Jesu…
Caro redete mit Timo … Heavy Metal Szene. Er hörte total offen zu. „Ich liebe Dich…“ kam in sein Ohr. Er hat die Einladung Jesu gehört und bleibt dran.
Aber auch die Frau mit den roten Haaren ganz am Anfang. Sie hatte wohl eine Rotlichtvergangenheit. Obwohl sie zuerst nicht wollte, blieb sie doch stehen und hörte zu … sie blieb bei ihrer Ablehnung!
Die Liebeserklärung Jesu führt dem Feind dessen Ende vor Augen … immer wieder tauchten verzweifelte Störversuche auf, bis hin, dass auf einmal die Feuerwehr da war und uns mitten im Gebet zur Seite bat. Es war schon fast zum Lachen.
„Ich liebe Dich“ … damit klopft Jesus auch an Dein und mein Herz immer wieder neu an. Seine liebe ist so echt, tief und exclusiv … er will die alleinige Nummer Eins sein. „Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, werde ich zu ihm hineingehen und das Mahl mit ihm halten und er mit mir“ … da hat man nur noch Augen für ihn, er ist es wert!
Norbert