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Leonberg / Es war besonders

Es war so besonders. Einer nach dem andern kam an und brachte jede Menge Vorfreude mit … das hat so gut getan. Wir waren schließlich 12 Erwachsene und 2 Kinder. Christoph wurde über Internetrecherche auf uns aufmerksam und kam extra aus Altensteig mit seinen Kindern  (Milla 11J. und Johann 7J.). 

Alle Teams waren beeindruckt. Es ging sozusagen Schlag auf Schlag. Auch sehr alte Menschen (90 J. u. 95 J.) wurden heute erreicht.  Manche Schätze wurden mehrfach „gefunden“. Drei Teams hatten das gleiche Ehepaar an einem Stand auf dem Marktplatz angesprochen. Jedes Mal ging es ein Stück tiefer. Am Ende war die Frau so bewegt, dass sie in die Gemeinde kommen möchte. 

Milla und Johann waren voll dabei. Beide hatten eine Schatzkarte mitgebracht. Johann hatte „Hund“ … das war der Renner (…viele Begegnungen entstanden so). Bei Milla hatte einmal sogar der Name (Thomas) gepasst – Jesus liebt kindlichen Glauben!

Die Schlussaustauschrunde hatten wir in Martin’s Werkstatt. Da war es warm, nicht nur durch die Heizung … da war ein warmherziges Treffen mit Begeisterung.

Eine Sache bewegt mich und ich denke das braucht intensives Gebet (…deshalb will ich es doch aus der Vielzahl des Erlebten herausgreifen): 
Da war die Frau mit „Kind“ an der Hand. Sie war Muslimin. Zuerst begann ein freundliches Gespräch, dann: „Wollen Sie mich bekehren?“, „…es geht darum, dass unser Treffen kein Zufall ist…Jesus liebt sie und möchte es Ihnen zeigen…gibt es etwas, was Jesus für Sie tun kann, einfach weil er sie liebt“? Sofort lenkte sie auf den Nahostkonflikt, Frieden war ihr Anliegen. Sie war voller Vorwürfe und Unverständnis über „Christliche Länder“, ausdrücklich auch über die Haltung unserer Regierung. Eine aufgeladene Atmosphäre war zum Greifen spürbar. Die Begegnung drohte zu kippen. Ganz deutlich spürte ich den Impuls, nicht darauf einzusteigen. Stattdessen hab ich ihr erklärt, dass auf wechselseitige Verletzung eine Spirale von Wut, Hass und Gewalt entsteht … ein Aussteigen ist nur mit Issa (Jesus) möglich und beginnt bei mir selber. „Wir wünschen uns Beide Frieden … lass uns doch zusammen dafür beten“. Sie war überrascht aber dann doch irgendwie dabei. Sie hatte keine Worte, also betete ich laut…zu Jesus…um Frieden. Am Ende fragte ich „Amen?“ und sie sagte laut „Amen“.
Lasst uns für unser Land beten, dass die Liebe Gottes ausgegossen wird und lasst uns Menschen auf dieser Ebene begegnen, damit Licht in die Herzen kommt. Es ist sehr umkämpft und deshalb dringend. 
So gut in den Absichten Gottes gemeinsam unterwegs zu sein.
Norbert