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Stuttgart / „Oma ist gestorben“

„…ich seh den Jeans-Rock“. Wir gehen hinterher. Elisabeth spricht die Frau an. Aus einiger Entfernung kommen die dazugehörigen Männer hinterher … eher so in Verteidigungshaltung „warum sprechen die meine Frau an?“ Also teilen wir uns. Elisabeth spricht weiter mit der Frau und ich kümmere mich um den ziemlich forschen Mann mit Bierdose. Nachdem ich erzählt hatte, was wir machen und geklärt war, dass wir keine Zeugen Jehovas sind, entspannte sich die Situation. Attila (Name geändert), aus Ungarn, zeigt mir sogar seine Kette mit Kreuz, er ist Katholik … ich durfte dann für ihn beten. Elisabeth dreht sich um, unterbricht mich…

Sie hatte mit Karin (Name geändert) und ihrer 4-jährigen Tochter geredet: „…ist das eine Flechtfrisur?“ „Ja, klar…“ (stand auf der Schatzkarte). Elisabeth kniet zu der Kleinen „Weißt Du, ich soll Dir sagen, dass Jesus Dich ganz doll lieb hat“ Darauf ganz unvermittelt „Oma ist gestorben…“. Elisabeth ist ganz perplex, auch das stand so auf der Schatzkarte. Sie dreht sich zu mir um: „die Oma ist gestorben“. Attila zu Elisabeth: „Wieso sagt sie das?“ „Das weiß ich doch nicht“. Ich frage Attila und seine Frau „Wessen Mutter war sie denn?“ Attila: „Meine“. „War das erst vor Kurzem?“ „Vor 15 Jahren“. „Ah, dann ist das bestimmt schon innerlich verarbeitet.“ „Das wird es nie sein!“ … Ich spüre den Schmerz, der immer noch da ist. „Darf ich noch mal für Dich beten … Jesus, sieht was in Deinem Herzen los ist“ Es ging sehr tief…keine Ahnung was hinter der Sonnenbrille und im Herzen passierte. Aber Jesus hatte Schmerz und Unfreiheit aufgerufen…einen Zustand, der in die Familie und sogar auf die 4-Jährige hineinwirkte: „Oma ist gestorben“ …sie kannte sie gar nicht.

Das hat mir erneut vor Augen geführt, die Dinge, die Gott aufruft ernst zu nehmen und nicht unter den Teppich zu kehren. Jesus möchte Freiheit und Lebensentfaltung für uns und unsere Familien.

Wir waren mit 4 Teams in Stuttgart unterwegs. Jesus hat uns geführt …am …um …am richtigen Ort. Zwei Teams hatten dieses Mal viele ablehnende Begegnungen, obwohl auch eine „Entscheidung für Jesus“ dabei war und zwei Mal nach Gebet Schmerzen besser wurden. Ich schreib das in der Reihenfolge, weil … man wünscht sich hald, dass immer sofort die „Türen“ aufgehen (wenn nicht, muss man’s erst verarbeiten). Vor der Schatzsuche hatte ich einen deutlichen Eindruck, dass heute viele Dinge im Unsichtbaren passieren werden, die wir nicht sehen. Jesus tut sein Werk, im Sichtbaren wie im Unsichtbaren…und das ist immer stark … Danke Jesus!
Norbert